Mobile 3D-Vermessung für kleine und mittlere Unternehmen (MV-3D4KMU)
Die technischen Mittel der Vermesser und Geoinformatiker sind stark im Wandel. Technische Entwicklungen im Bereich mobiler Vermessung, insbesondere was Photogrammetrie und Laserscanning angeht, ermöglichen es nun nochmals schneller noch größere Datenmengen zu erfassen. Allerdings ist es dafür ein Muss viele einzelne, erforderliche Sensoren und Teilschritte der Prozessierung zu beherrschen, was kleine und mittlere Unternehmen vor große Herausforderungen stellt
In Verwendung bei der Mobilen 3D Vermessung sind unterschiedlichste Sensorplattformen: Wägen zum manuellen schieben, Autos, UAVs, Schienenfahrzeuge und viele andere. Typische Sensoren sind hierbei diverse Kameras und Laserscanner. Damit die Position der aufgenommenen Daten präzise erfasst werden kann, wird oft eine Kombination aus Satellitenpositionierungssystemen und Inertialsensorik verwendet. Zusatzsensoren wie Abstands- oder Drehzahlmesssensorik schaffen eine Überbestimmung. Somit können auch Ausfälle eines anderen Sensors, der bei der Positionsbestimmung hilft, überbrückt werden.
Damit Sensordaten später vereinigt werden können, braucht es Spezialkenntnisse zur Integration der in der mobilen Aufnahme der entstandenen Datenpakete. Denn gerade das Post-Processing und die Qualitätschecks bedürfen der Kontrolle disziplinübergreifender, komplexer Prozesse mit Einschätzungen anhand von Erfahrungswerten. Diese Schritten bedürfen der Beherrschung der Teiltechnologien, gestützt durch akribisches, analytisches Denken und Handeln.
Durch die komplexen Daten in immer besserer Auflösung mit hohem Detailgrad werden neue Anforderungen an Speicherung der Daten, Dokumentation der Prozesse, Visualisierung der Daten und Simulation gestellt, das führt aber auch zu wesentlich besseren Bedingungen in der Simulation und Modellbildung. Felder wie Virtual Reality oder Augmented Reality gewinnen mit höherer Datenqualität, durch zunehmende realitätsnähe und bessere Darstellung stark an Einfluss und Akzeptanz. Planungen oder Änderungen sind nunmehr durch 3D Visualisierung einfacher greifbar und können so z.B. den Entscheidungsträgern, aber auch der breiten Masse verständlich näher gebracht werden, denn auch ein Laie der keine klassischen 2D-Pläne lesen kann, versteht 3D Modelle. Der Weg von den Daten bis hin zur VR und AR wird Schritt-für-Schritt aufgezeigt.
Den Projektpartnern soll hiermit der Zugang zum praxisnah abgestimmten Lernmaterial geschaffen werden, mit Einblicken in die Praxis. Darüber Hinaus werden:
- Theoretische Grundlagen beleuchtet
- Unterschiedliche Sensoren vorgestellt
- Praxisbeispiele und Anwendungsmöglichkeiten aufgegriffen
- Unterschiedliche Messsysteme von unterschiedlichen Herstellern behandelt
- Best-Practice-Beispiele online zur Verfügung gestellt
- Wissensvermittlung durch Blended-Learning
- Vernetzung der Teilnehmer zur übergreifenden Zusammenarbeit
Die Teilnehmer sollen durch die Treffen innerhalb des Projektes gut miteinander vernetzt sein, über die neuesten Technologien informiert, sowie deren Mitarbeiter fähig zum Einsatz des neue erworbenen Wissens sein. Zudem stehen die gebündelten Informationen über die ganze Projektlaufzeit hinweg im E-Learning Bereich bereit.
Haben Sie Interesse an der Mitarbeit im Projekt MV-3D4KMU?
Liegt Ihre Firmen- oder Verwaltungssitz in Bayern?
Dann kontaktieren Sie bitte Prof. Dr.-Ing. Ansgar Brunn
(E-Mail: ansgar.brunn[at]thws.de) Entsprechend der vorgegebenen Quotenregelungen dees Projektträgers nehmen wir Sie gerne in das Projekt auf.