Eine Augmented Reality-Anwendung liefert Informationen über Sehenswürdigkeiten

Der Studiengang Geovisualisierung erstellt AR- und GIS-Anwendungen für DenkOrt Deportationen

Ein Dashboard zeigt die Anzahl der aus Unterfranken deportierten Juden
Ein Dashboard zeigt die Anzahl der aus Unterfranken deportierten Juden

Im Frühjahr wurde der DenkOrt Deportationen am Würzburger Hauptbahnhof eröffnet. Das 6. Semester des Studiengangs Geovisualisierung hat sich im Sommersemester 2020 gleich in zwei Modulen mit diesem Thema beschäftigt. Am Ende entstanden Augmented-Reality-Apps und interaktive Webanwendungen zur raumzeitlichen Dynamik der Deportationen. 

In der Projektbezogenen Geovisualisierung wurde für den Verein „Denkort Deportationen“ eine Augmented Reality App entwickelt, mit der sich mit dem Smartphone zusätzliche Inhalte direkt vor Ort entdecken lassen. Erkennt die Android App mit der Kamera einen Marker, werden Animationen, Bildergalerien und Audiodateien abgespielt. Nach einer inhaltlichen Überprüfung durch den Verein soll eine ausgewählte AR App veröffentlicht werden.

In der Lehrveranstaltung Web-GIS bildete eine vom Aschaffenburger Verein „Jüdisches Leben in Unterfranken – Biographische Datenbank e.V.“ betriebene Datenbank die Datengrundlage. Aus diesen Daten erstellten die Studierenden mithilfe von Geoinformationssystemen (GIS) interaktive Webkarten, in denen die raumzeitlichen Muster der Deportationen und Bevölkerungsentwicklung 1933-1943 veranschaulicht werden. In der Kombination mit Texten, Bildern und Grafiken entstanden Storymaps und Web Experiences

Dieses Projekt zeigt die Vielseitigkeit des Studiengangs: Mit unterschiedlichen Technologien kann dasselbe Thema anschaulich präsentiert werden.

Augmented-Reality-Anwendung mit Informationen zu einer Stele
Augmented-Reality-Anwendung mit Informationen zu einer Stele
Information zu einem Deportierten in einer AR-App
Information zu einem Deportierten in einer AR-App
Informationstafel am DenkOrt Deportationen
Informationstafel am DenkOrt Deportationen